Arm aber Glücklich?

Arm aber Glücklich?

Ein Bericht, der endlich Mal auch die negativen Seite für die Generation Y zusammenfasst. Wir sind angesteckt mitzumeckern und teilen diesen deshalb. 

Als dieses Jahr erneut die Anfrage für einen Lehrauftrag zur Vermittlung der Grundlagen der Typografie kam, lehnten wir schweren Herzens ab. Nicht weil die Lehre nichts für uns ist, sondern weil es einfach mehr als schlecht bezahlt ist. Das können und wollten wir uns nicht leisten, wir entschieden uns also dagegen, uns dem System zu beugen. Aber Revolution ist das nicht, denn wenn wir es nicht machen, macht es jemand anders.
Lehraufträge sind begehrt, denn sie suggerieren stillen Ruhm und einen Schritt auf der Karriereleiter. Aber sind sie das wirklich, wenn immer mehr Bereiche an den Universitäten von Lehraufträge abgedeckt werden? Wo die Politik vor ein paar Monaten über ein Mindesteinkommen diskutierte, kann man als Lehrbeauftragter nur laut lachen. Wenn Vor- und Nachbereitungszeiten sowie organisatorische Treffen nicht entlohnt werden und der Stundenlohn für die reine Lehre um die 20 Euro liegt, man aber mindestens das dreifache an Zeit braucht um diese vorzubereiten, faire Benotungen zu vergeben und Termine und Fragen mit den Studierenden zu koordinieren, dabei auf den Stundenlohn noch Sozialabgaben, Krankenversicherung und Einkommenssteuer fallen, ist das was bleibt ein Lohn für den Kaffee am Automaten.

 

Weiterführende Links:

›Perspektive statt Befristung‹

›Intelligenzija Moving‹